Krankenversicherung in Deutschland

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze

  • Alle in Deutschland lebenden Personen – einschließlich Selbstständige und internationale Studenten – müssen krankenversichert sein
  • Es gibt zwei verschiedene Krankenversicherungen (gesetzlich und privat). Welche für dich in Frage kommt, hängt von deinem Einkommen ab
  • Du hast die freie Auswahl für welchen Anbieter du dich entscheidest. Die Anbieter unterscheiden sich nur leicht in hinsichtlich Beitragshöhe und Zusatzleistungen
  • Anbieter mit einem guten Gesamtpaket aus Service, freiwilligen Zusatzleistungen und niedrigem Beitrag findest du weiter unten

Wie man eine Krankenversicherung in Deutschland bekommt

Alle in Deutschland lebenden Personen – einschließlich Selbstständige und internationale Studenten – müssen gesetzlich krankenversichert sein. Außerdem musst du eine Krankenversicherung haben, um deine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten.

Die Krankenversicherung deckt die Kosten für Krankheit, Krankenhausaufenthalte, medizinische Ausgaben und Arztbesuche ab.

Daher ist der Abschluss einer Krankenversicherung eines der ersten Dinge, um die du dich kümmern solltest, wenn du nach Deutschland ziehst!

Hier sind die Grundlagen, wie die Gesundheitsversorgung in Deutschland aussieht und wie du dich versichern kannst.

Zunächst ein kurzer Überblick über das Krankenversicherungssystem in Deutschland!


Es gibt zwei Arten von Krankenversicherungen in Deutschland

  • Gesetzliche Krankenversicherungen
  • Private Krankenversicherungen

Welche Versicherung solltest Du nun wählen? Gesetzlich oder privat?

Hier findest Du alles, was Sie wissen musst, um deine Entscheidung zu treffen.

Gesetzliche Krankenkasse:

Wenn du als Arbeitnehmer weniger als 62.550 € pro Jahr oder 5.212,50 € pro Monat verdienst, bist du verpflichtet, eine gesetzliche Krankenversicherung abzuschließen.

Bei der Wahl des Anbieters hast du die freie Wahl zwischen einigen Anbietern: TK (Techniker Krankenkasse), AOK und Barmer GEK, sind für die meisten Bürgerinnen und Bürger so etwas wie die erste Wahl. Alle diese Kassen decken die grundlegenden Leistungen ab, von Routineuntersuchungen über Krankenhausaufenthalte bis hin zu Rezepten. Als Faustregel gilt, dass medizinisch notwendige Behandlungen kostenlos sind, während für zusätzliche Leistungen eine Zuzahlung erforderlich ist. Der Besuch beim Zahnarzt ist beispielsweise kostenlos, aber eine Zahnreinigung kann Geld kosten.

Der Preis für die staatliche Gesundheitsfürsorge richtet sich nach deinem Bruttoeinkommen und wird zwischen dir und deinem Arbeitgeber aufgeteilt, was etwa 8 % ausmacht. Außerdem kann auch deine Familie mitversichert sein.

Private Krankenversicherung:

Die private Krankenversicherung (PKV) ist eine Option, wenn du mehr als 69.300 € jährlich oder 5.775 € monatlich verdienst. Dies gilt auch für Freiberufler und Selbstständige, die zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung wählen können. 

Die private Versicherung ist jedoch oft teurer und deckt nicht die ganze Familie ab. Die Kosten für deine Versicherung hängt hier nicht vom Einkommen, sondern von deinem Risikoprofil ab. So zahlen ältere Menschen in der Regel höhere Beiträge als jüngere Menschen.

Trotz der höheren Kosten bietet die Privatversicherung einen umfassenden Versicherungsschutz, einschließlich Privatkliniken und Zuschüssen für Behandlungen wie Brillen. Außerdem sind die Wartezeiten in der Regel kürzer, und du kannst oft einen Arzt anfordern, der deine Sprache spricht.

Krankenzusatzversicherung:

Diese Art von Versicherung schließt die Lücke zwischen dem öffentlichen und dem privaten Gesundheitssystem. Grundsätzlich kannst du, wenn du gesetzlich krankenversichert bist, für bestimmte Leistungen wie stationäre, ambulante und zahnärztliche Behandlungen eine zusätzliche private Absicherung (Krankenzusatzversicherung) abschließen.

Unsere Empfehlungen

Um Zugang zu einer der oben genannten Versicherungen zu erhalten, kannst du diesen Link* verwenden. Unser Partner Feather Insurance hat sich darauf spezialisiert, Auswanderern die Bürokratie von Krankenversicherungen in Deutschland zu erleichtern. Folge anschließend dem Link des von dir gewünschten Anbieters, wo du zum Ausfüllen des Beitrittsformulars aufgefordert wirst.

Allgemeine Anforderungen/Dokumente:

Ausgefülltes Online-Mitgliedsantragsformular:

  • Persönliche Informationen: Name, Adresse (Wenn du noch keine deutsche Adresse hast, kannst du diese zwar nicht sofort ausfüllen, musst sie dem Versicherer aber umgehend mitteilen, sobald sie dir bekannt ist), Nationalität, Geburtsdatum, Reisepass- oder Personalausweisnummer
  • Angaben zur Beschäftigung (falls zutreffend): Berufsbezeichnung, Datum des Beginns der Beschäftigung, Bruttoeinkommen (für private Versicherungen)
  • Angaben zu früheren Versicherungen (falls zutreffend): Details zum bisherigen Versicherungsschutz in Deutschland oder anderswo, Informationen zum Versicherungsanbieter
  • Informationen zur akademischen Immatrikulation (für Studenten): Name der Universität oder Bildungseinrichtung, Studienrichtung oder Hauptfach, voraussichtliches Abschlussdatum
  • Passfoto: Aktuelles Passfoto für die Versicherungskarte
  • Bankverbindung: Angaben zum Einrichten des Lastschriftverfahrens für die Rechnungsstellung
 
 

Du solltest innerhalb weniger Tage eine Antwort mit den nächsten Schritten erhalten. Schließlich stellt dein Versicherer eine Gesundheitskarte aus, die du bei jedem Arztbesuch vorlegen musst.

Die wichtigsten Fragen

Der allgemeine Kran­ken­kas­senbeitrag liegt bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens. Dazu kommt noch ein Zusatzbeitrag, der von Kasse zu Kasse unterschiedlich hoch ausfällt.
Unsere Emp­feh­lungen, die du weiter oben auf dieser Seite findest, haben ein gutes Gesamtpaket aus Service, freiwilligen Zusatzleistungen und niedrigem Beitrag.

Ein Kran­ken­kas­senwechsel ist jederzeit möglich. Eine Anmeldung bei der neuen Kran­ken­kas­se genügt. Es gilt jedoch eine Kündigungsfrist von zwei Monaten. Erhöht Deine Kran­ken­kas­se den Zusatzbeitrag, hast Du ein Son­der­kün­di­gungs­recht.

Klickst Du auf eine Emp­feh­lung mit *, unterstützt das unsere Arbeit. Globemee bekommt dann eine Vergütung. Emp­feh­lungen geben wir immer unabhängig und nach sorgfältiger Vorauswahl.

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