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Die Anmeldung – Adresse registrieren

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit „Anmeldung“ ist das Dokument gemeint, mit dem du dich an deiner neuen Wohnadresse registrierst
  • Die „Anmeldung“ sollte innerhalb von 14 Tagen nach deinem Umzug erfolgen
  • Sie ist Pflicht für alle die in Deutschland leben. Zudem wird der Nachweis für deinen Wohnsitz für viele Dinge benötigt. Ohne die „Anmeldung“ wirst du nicht sehr weit kommen.

Wie du deine Adresse in Deutschland registrierst und deine Anmeldung erhältst

Leute, die nach Deutschland ziehen, werden als erstes das Wort „Anmeldung“ hören. Am Anfang klingt das vielleicht beängstigend. Keine Sorge, das ist nur das deutsche Wort für „du musst deine Adresse registrieren„. Du kannst es dir wie deine gesetzliche Art vorstellen, zu sagen: „Hey, Deutschland, ich wohne jetzt hier!“

Einfach ausgedrückt musst du den Anmelde-Prozess innerhalb von 14 Tagen nach deinem Umzug durchlaufen. Dafür musst du deine Adresse registrieren und eine Anmeldebestätigung oder Meldebescheinigung erhalten. Dies ist ein wichtiges Dokument, das du zusammen mit deiner Krankenversicherung benötigst, um eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen und alles andere zu erledigen, was einen Wohnsitznachweis erfordert.

Hier ist eine Übersicht, wie du das erledigst. 

Benötigte Dokumente & Schritte

Dokumente:

  • Gültiger Reisepass oder Personalausweis (falls EU Bürger)
  • Mietvertrag von deinem Vermieter (Wohnungsgeberbestätigung), normalerweise ein unterschriebener Mietvertrag. Am besten im Original und keine Kopie. Frage diesen bei deinem Vermieter oder hauptverantwortlichen Mitbewohner an.
  • Anmeldeformular, entweder genannt Meldeschein oder Anmeldung. Diese sind nur auf Deutsch verfügbar, also fülle sie vorher aus. Hier findest du eine Hilfe, wie du das Formular richtig ausfüllst (Klicke hier)
  • [Bei deiner ersten Anmeldung] Deine Heiratsurkunde – Bringe das Original oder eine beglaubigte Kopie mit. Wenn sie nicht auf Deutsch ist, benötigst du möglicherweise eine beglaubigte Übersetzung. Urkunden auf Englisch werden in der Regel akzeptiert.
 

Schritte:

  1. Einen Termin buchen (im Rathaus/Bürgeramt oder Einwohnermeldeamt deiner Stadt)
  2. Dokumente vorbereiten
  3. Zum Bürgeramt gehen

Darum brauchst du die Anmeldung

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass sich alle Bewohner anmelden müssen. 

Du musst deine Adresse registrieren, um…

  • Staatliche Dienstleistungen zu nutzen: Ohne eine registrierte Adresse kannst du kein Unternehmen gründen, keine Kindergeldleistungen erhalten uvm. 
  • Eine Meldebestätigung zu bekommen: Die benötigst du manchmal, um deine Adresse nachzuweisen, ein Bankkonto zu eröffnen, eine SIM-Karte zu bekommen und ein paar andere Dinge.
  • Eine Steuernummer zu bekommen: Du erhältst deine Steuernummer per Post etwa 4 Wochen nach deiner Anmeldung. Die Steuernummer ist sehr wichtig. Du kannst keine Steuernummer ohne Anmeldung bekommen.
  • Bezahlt zu werden: Dein Arbeitgeber benötigt deine Steuernummer, um deine Lohnsteuer zu berechnen. Wenn du keine Steuernummer hast, zahlst du mehr Lohnsteuer, wodurch deine Gehaltsabrechnungen viel kleiner ausfallen. Du verlierst das Geld nicht, aber du musst dann eine Steuererklärung abgeben, um es zurückzubekommen.
  • Eine Aufenthaltserlaubnis zu beantragen: Das Ausländeramt verlangt deine Anmeldung. Der Mietvertrag und die Wohnungsgeberbestätigung sind nicht immer ausreichend.

Schritt 1: Termin buchen

Zuerst musst du einen Termin buchen. Suche online nach dem Bürgeramt, Rathaus oder Einwohnermeldeamt deiner Stadt und mache eine Terminreservierung.

Um einen Termin zu buchen kannst du: 

  • Online einen Termin buchen
  • Eine E-Mail an das jeweilige Bürgeramt schreiben
  • Persönlich zum Bürgeramt gehen

Pro-Tipp: Buche den Termin so weit im Voraus wie möglich, da es sein kann, dass du wochenlang keinen freien Termin bekommst. Halte auch Ausschau nach kurzfristigen Terminen, da oft Termine abgesagt werden. Begrenze dich nicht nur auf nahegelegene Standorte; du kannst zu jedem Amt in deiner Stadt gehen.

Schritt 2: Dokumente vorbereiten

Nun lass uns über den Papierkram sprechen. Wie bereits erwähnt benötigst du:

  • Gültiger Reisepass oder Personalausweis (falls EU Bürger)
  • Mietvertrag von deinem Vermieter (Wohnungsgeberbestätigung), normalerweise ein unterschriebener Mietvertrag. Am besten im Original und keine Kopie. Frage diesen bei deinem Vermieter oder hauptverantwortlichen Mitbewohner an.
  • Anmeldeformular, entweder genannt Meldeschein oder Anmeldung. Diese sind nur auf Deutsch verfügbar, also fülle sie vorher aus. Hier findest du eine Hilfe, wie du das Formular richtig ausfüllst (Klicke hier)
  • [Bei deiner ersten Anmeldung] Deine Heiratsurkunde – Bringe das Original oder eine beglaubigte Kopie mit. Wenn sie nicht auf Deutsch ist, benötigst du möglicherweise eine beglaubigte Übersetzung. Urkunden auf Englisch werden in der Regel akzeptiert.
 

Eventuell benötigst du außerdem:

  • Aufenthaltserlaubnis: Wenn du eine Aufenthaltserlaubnis hast, bringe sie mit. Deine Aufenthaltserlaubnis enthält deine alte Adresse. Sie werden einen Aufkleber mit deiner neuen Adresse darauf anbringen.
  • Fahrzeugpapiere: Wenn du ein Fahrzeug hast und es auf deine alte Adresse registriert ist, bringe deine Zulassungsbescheinigung Teil 1 mit. Du bekommst einen Aufkleber mit deiner neuen Adresse darauf. Das kostet 10,80€ pro Fahrzeug.
  • Bargeld oder Girokarte: Die Anmeldung selbst kostet nichts, aber wenn du Fahrzeuge hast, kostet es 10,80€ pro Fahrzeug. Du kannst nur mit Bargeld oder Girokarte bezahlen. Einige Bürgerämter akzeptieren auch Visa und Mastercard.

Download Vorlage "Anmeldung"

Schritt 3: Zum Bürgeramt gehen

Gehe zu deinem Termin im Bürgeramt,hab alle deine Dokumente dabei und sei frühzeitig da.

Der gesamte Prozess dauert nur wenige Minuten, und du erhältst deine abgestempelte Bescheinigung sofort.

Im Bürgeramt wartest du bis deine Nummer auf dem Bildschirm aufgerufen wird und gehst zu der dort angegebenen Büronummer.

Setze dich an den Schreibtisch, gib deine Dokumente ab und erhalte deine Anmeldebestätigung.

Beachte Folgendes:

  • Etwas, das du beachten solltest ist, dass der gesamte Prozess der Anmeldung auf Deutsch durchgeführt wird. Du könntest Glück haben und einen Termin mit einem englischsprachigen Mitarbeiter bekommen, aber dafür gibt es keine Garantie.
  • Wir empfehlen, einen deutschsprachigen Freund mitzubringen oder eine deutschsprachige Person in deinem Namen zu schicken. Diese Person benötigt nur einen von dir unterzeichneten Brief, der deine Zustimmung gibt, auch bekannt als Vollmacht, zusätzlich zu den oben aufgeführten Dokumenten.
  • Eine weitere wichtige Information ist, dass auf deinem Formular eine Zeile zu deiner Religionszugehörigkeit enthalten sein wird. Wenn du keine Kirchensteuer zahlen möchtest, die je nach Region etwa 8–9% deiner Einkommensteuer beträgt, lass dieses Feld einfach leer.
  • Zuletzt, vergiss nicht, deinen Namen an deinem neuen Briefkasten anzubringen, wenn du nach Hause kommst, da du definitiv Post an deine registrierte Adresse erhalten wirst und diese normalerweise an den Absender zurückgeschickt wird, wenn dein Name nicht darauf steht.
  • When you move again in the future, you’ll need to update your address the same way.

Fazit

Die Anmeldung ist ein wichtiger Schritt, um eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen und alles andere zu erledigen, was einen Wohnsitznachweis erfordert. Zudem ist es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass sich alle Bewohner anmelden müssen. 

Mach dir keine allzu großen Sorgen, wenn du es nicht innerhalb von 14 Tagen schaffst, dich anzumelden, aber erledige es so schnell wie möglich.

Die wichtigsten Fragen

Der Vermieter darf dir die Anmeldung nicht verweigern. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass der Vermieter dir eine Wohnungsgeberbestätigung ausstellt, damit du dich anmelden kannst. Wenn der Vermieter sich weigert, solltest du ihn auf diese Verpflichtung hinweisen. Bei anhaltenden Problemen kannst du dich an das zuständige Bürgeramt oder einen Mieterverein wenden, um Unterstützung zu erhalten.

Deutsche Mietshäuser haben sehr selten eigene Wohnungsnummern. Du hast somit die gleiche Adresse wie alle anderen Bewohner in deinem Gebäude. Wenn dein Name also nicht auf deinem Briefkasten steht, erhältst du keine Post, die an dich adressiert ist. Lebst du z.B. in einer WG kannst du „c/o“ oder „bei“ zu deiner Adresse hinzufügen.

Das würde dann so aussehen:

[Dein Name]
bei [Name der Person auf dem Briefkasten]
[Straßenname] [Hausnummer]
[PLZ] [Stadt]

Der Name auf dem Briefkasten muss eine reale Person sein, kein Unternehmen.

In Deutschland musst du deine alte Adresse normalerweise nicht abmelden, wenn du innerhalb des Landes umziehst. Die Anmeldung deiner neuen Adresse bei der zuständigen Meldebehörde übernimmt automatisch die Abmeldung der alten Adresse.
Vielleicht. Offizielle Vorgänge, wie die Anmeldung und andere Behördengänge, werden meist auf Deutsch durchgeführt. Einige Mitarbeiter im Bürgeramt sprechen Englisch, aber viele nicht. Du solltest einen Übersetzer oder einen Freund, der Deutsch spricht, mitbringen. Die Anmeldung ist einfach, aber der Mitarbeiter im Bürgeramt kann dir ein paar Fragen auf Deutsch stellen. Zum Beispiel, in welchem Stockwerk du wohnst oder wie viele Personen mit dir zusammen wohnen.

Nur wenn du Mitglied einer anerkannten Religionsgemeinschaft in Deutschland bist, wie der katholischen oder evangelischen Kirche, musst du Kirchensteuer zahlen. Die Kirchensteuer beträgt je nach Bundesland etwa 8-9% deiner Einkommensteuer.

Wenn du keine Kirchensteuer zahlen möchtest, kannst du bei der Anmeldung deine Religionszugehörigkeit einfach leer lassen oder “konfessionslos” angeben. Beachte jedoch, dass du dann keine kirchlichen Dienstleistungen wie Hochzeiten oder Taufen in Anspruch nehmen kannst, solange du nicht offiziell der Kirche beitrittst.

Die Anmeldung selbst ist kostenlos. Es gibt keine Gebühren für die Registrierung deiner Adresse beim Bürgeramt. Wenn du jedoch Fahrzeuge hast, die an deine neue Adresse umgemeldet werden müssen, kostet dies 10,80€ pro Fahrzeug.

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